Damit die Mitglieder des Arbeitskreises Heimische Orchideen (AHO) die in einer Region vorkommenden Orchideenarten auch als Population erfassen können, werden die Standorte mit den entsprechenden Standortangaben, wie Art, Anzahl, Ort, Biotop, Biotopgefährdung, Unterschiede zu den Vorjahren von den einzelnen Beobachtern in einer Datenbank (in Hessen ist das das Programm 'NATIS') erfasst.
Dadurch können über viele Jahre hinweg Veränderungen im Biotop belegt werden. Das ist z.B. hilfreich, um Bauprojekte in sensiblen Bereichen zu verhindern oder auch, um den Erfolg oder Misserfolg von Pflegemaßnahmen kontrollieren zu können (s.a.
Fundortmonitoring).
Damit die Einzelaufzeichnungen der einzelnen Mitglieder allen AHO-Mitgliedern zugänglich gemacht werden können, gibt es im AHO-Hessen eine Kartierungsstelle, zu der jedes Mitglied seine Funddaten übermittelt. Dies kann man entweder auf vorhandenen Formblättern machen, die einfach auszufüllen sind, oder, wer die entsprechende Software hat, kann seine Daten per e-mail oder Diskette übermitteln.
Der Arbeitsaufwand der Kartierungsstelle ist sehr hoch, denn es werden jährlich um die tausend Datensätze eingegeben.
Eine Anleitung, wie man richtig und effektiv kartiert, gibt es von den Regionalgruppenleitern, die auch Kartenmaterial, Kartierungsbögen oder Software zur Verfügung stellen können. Hier kann man sich also umfassend informieren, gelegentlich werden auch Kartierungsexkursionen (näheres zur nächsten Exkursion s. unten) oder Kartierungskurse zum Kennenlernen der Materie unternommen.
Die erbrachten Ergebnisse werden einmal jährlich der Zentralen Kartierungsstelle übermittelt. Um den Arbeitsaufwand der Kartierungsstelle möglichst gering zu halten, nutzen Sie diesen Kontakt nur für Datentransfer oder logistische Absprachen. Für die Kartierung vor Ort sind die Regionalgruppenleiter die richtigen und kompetenten Ansprechpartner.